Wirtschaftsausblick 2024: Ampel-Koalition setzt Kürzungen im Heizungsgesetz durch

Die Ampel-Koalition, bestehend aus Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP), hat einen Kompromiss für den Bundeshaushalt 2024 erreicht. Der genaue Inhalt der Vereinbarung wird nach und nach bekannt, aber es ist offensichtlich, dass alle drei Parteien Zugeständnisse machen mussten. Die SPD akzeptiert Kürzungen beim Bürgergeld, die FDP stimmt der Einführung von Plastik- und Kerosinsteuern zu, und die Grünen müssen Einschnitte in der Solarindustrie und bei der Wärmewende hinnehmen.

Trotz langwieriger Diskussionen über das Gebäudeenergiegesetz sollen die Förderungen für den Heizungstausch nicht unberührt bleiben. Wirtschaftsminister Habeck betonte bei der Pressekonferenz zur Haushaltsvereinbarung, dass die „zentralen Säulen“ des umweltfreundlichen Umbaus, einschließlich der Wärmewende, erhalten bleiben. Dennoch werden Kürzungen erwartet.

Förderungen im Wandel: Was sich ab 2024 ändert

Mitte November einigte sich die Regierung auf das endgültige Gesetz für die Förderungen von Heizungen. Neuigkeiten aus Branchenkreisen deuten darauf hin, dass es Änderungen geben wird. Der Geschwindigkeitsbonus für den Heizungstausch und die Förderungen für die Gebäudehülle sollen eingeschränkt werden. Der Geschwindigkeitsbonus beträgt nun maximal 20 Prozent, und der Konjunktur-Booster für Sanierungsmaßnahmen entfällt.

Die Frage nach dem Startdatum für die neuen Förderanträge bleibt unbeantwortet. Ursprünglich sollte die neue Förderrichtlinie nahtlos an die alte anschließen, aber technische Gründe verzögern den Prozess. Die Förderbank KfW gibt an, dass die Genehmigung neuer Anträge frühestens am 27. Februar 2024 erfolgen kann. Dies bedeutet, dass Selbstnutzer in Mehrfamilienhäusern ab Ende April Anträge stellen können, während Vermieter und gewerbliche Antragssteller ab Ende Juli folgen können.

Welche Heizung ab 2024? Neues Gesetz gibt Richtung vor

Das umstrittene Heizungsgesetz wurde vom Bundestag verabschiedet, und es steht fest, dass Öl- und Gasheizungen langfristig auslaufen. Der Fokus liegt auf erneuerbaren Energien, und ab 2024 müssen neu installierte Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Trotz des Verbots von Öl- und Gasheizungen können Eigentümer:innen individuelle Lösungen wählen. Es besteht die Möglichkeit, den Anteil erneuerbarer Energien nachzuweisen oder verschiedene gesetzlich vorgesehene Optionen zu wählen. Auch nach 2024 können Öl- und Gasheizungen eingebaut werden, unterliegen jedoch bestimmten Auflagen hinsichtlich des Anteils an klimaneutralem Gas.

Um den klimafreundlichen Umbau effizient umzusetzen, ist es ratsam, sich von Fachleuten beraten zu lassen. Diese können Empfehlungen für die optimale Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien geben und dabei die Anforderungen des neuen Heizungsgesetzes berücksichtigen.

Haushalts-Deal 2024: Kompromisse bei Heizungsgesetz

Die Ampel-Spitzen haben ihren Kompromiss für den Bundeshaushalt 2024 erreicht, wobei alle drei Parteien Zugeständnisse machen mussten. Auch das Heizungsgesetz bleibt nicht unberührt.

Die Einigung Mitte November über das Gesetz für Förderungen sieht einige Änderungen vor. Der Geschwindigkeitsbonus für den Heizungstausch und die Förderungen für die Gebäudehülle werden dem Sparzwang geopfert. Der Geschwindigkeitsbonus beträgt nun maximal 20 Prozent, und der Konjunktur-Booster für Sanierungsmaßnahmen entfällt.

Die genaue Startzeit für die neuen Förderanträge ist weiterhin unklar. Technische Gründe verzögern die Bewilligung neuer Anträge, und es wird erwartet, dass die Antragsstellung erst im Februar 2024 möglich sein wird. Die Zukunft der Förderungen für Energieberater bleibt ebenfalls unsicher, da sie im Zuge der Haushaltssperre gestoppt wurden.

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