CECONOMY: CEO Dr. Karsten Wildberger verkündet optimistische Ziele

Dr. Karsten Wildberger, CEO von CECONOMY, dem internationalen Handelskonzern aus Düsseldorf und Muttergesellschaft von MediaMarkt und Saturn, äußerte sich in einem neuen Interview mit der FAZ zur aktuellen Entwicklung und den mittelfristigen Plänen bezüglich der bekannten Elektronikhandelsketten. Diese sollen sich in einigen Aspekten teils deutlich verändern, um den Wünschen und Ansprüchen einer modernen Kundschaft zukünftig noch besser gerecht werden zu können.

Vorstandschef und CECONOMY-Geschäftsführer Dr. Karsten Wildberger ging im Anfang Juni 2023 veröffentlichten Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung unter anderem näher auf die Auswirkungen der starken Inflation in Deutschland und die sich stetig verändernden Wünsche und Ansprüche der Kundschaft von MediaMarktSaturn ein. Er betonte in diesem Kontext vor allem die momentan deutlich wachsende Bedeutung und Beliebtheit von Eigenmarken – nicht nur in der Lebensmittel- oder Haushaltswarenindustrie, sondern auch immer mehr für Elektronikhandelsunternehmen wie das eigene.

Bei MediaMarktSaturn möchte Wildberger bis 2026 einen unternehmensweiten Anteil von eigens entwickelten Marken und Produkten von 5 Prozent erreichen. Momentan läge der Anteil der Eigenmarken Isy, Koenic, Peaq und Ok laut Karsten Wildberger bei rund 2,3 Prozent, in Österreich sogar bei bereits 4 Prozent. Er glaube an das Potenzial und die stetig steigende Qualität der eigenen Marken und sehe hierin auch kein größeres Konfliktpotenzial mit großen internationalen Markenherstellern und Konzernen wie Apple oder Samsung.

Mit Eigenmarken, angepasstem Filialkonzept und stärkerem Kundenfokus in eine erfolgreichere Zukunft

Im FAZ-Interview geht der 54-jährige CEO weiterhin auf die mittelfristigen Projekte und Pläne des Handelskonzerns ein, MediaMarktSaturn schrittweise von der Kategorie der Consumer Electronics hin zu Experience Electronics zu führen. Der Kundschaft wolle man, so Wildberger weiter, als Marktführer für Consumer Electronics nicht einfach nur neue Produkte verkaufen, sondern Technik unmittelbar erfahr- und erlebbar machen.

Auch deswegen wolle man mit dem mittlerweile zweitgrößten Onlinehandelsunternehmen der Branche weiterhin auf stationäre Filialen im Einzelhandel und deren individuelle Weiterentwicklung setzen, etwa durch den Ausbau einiger Vorzeigestandorte in „spektakuläre und besonders profitable Lighthouse-Filialen“. Mit diesen, sagt Wildberger, erwirtschafte man bereits deutlich höhere Umsätze.

Signifikante Umsatzsteigerungen in den kommenden drei Jahren

Weiterhin nahm der studierte Physiker auch auf die in den vergangenen Monaten kursierenden Gerüchten, dass es einem Zusammenschluss mit dem Konkurrenzunternehmen Fnac Darty aus Frankreich geben könnte, konkret Bezug. Den diversen Vermutungen der letzten Zeit erteilte Dr. Karsten Wildberger eine klare Absage. Man sei weiterhin einer der wichtigsten Anteilseigner des französischen Unternehmens, stehe mit diesem in einem kooperativen Austausch, plane allerdings keine Veränderung dieser Anteile.

Stattdessen wolle man im Rahmen der neuen Mittelfristziele von CECONOMY das operative Ergebnis (EBIT) des Konzerns aus Düsseldorf in den kommenden drei Jahren von 206 auf mehr als 500 Millionen Euro steigern. Bis dahin soll auch der eigene Marktplatz einen Umsatz von 750 Millionen Euro generieren. Die Online-Handelssparte von CECONOMY und MediaMarktSaturn wolle man bis 2026 auf einen Umsatzanteil von rund 30 Prozent steigern.

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