Amazon trotzt der Inflation mit gewaltigem Quartalsumsatz
Dank eines extrem positiven Umsatzes von mehr als 121 Milliarden Dollar im zweiten Quartal des laufenden Jahres konnte die Aktie des größten internationalen Onlineversandhändlers aus Seattle einen enormen Zuwachs von 13 Prozent verzeichnen. Trotz der hohen Inflation, besonders in den USA, sehen die Prognosen für das aktuelle dritte Quartal sogar noch optimistischer aus.
Amazon.com, Inc., besser bekannt als Amazon, gab kürzlich nach Börsenschluss in den USA die Umsatzergebnisse von 121,2 Milliarden Dollar für das zweite Quartal 2022 bekannt. Finanzexperten und Analysten hatten zuvor mit einem Umsatz von „nur“ 119 Milliarden Dollar gerechnet. In der Folge stieg der Wert der Aktie von Amazon an der Börse um 13 Prozent.
Aufgrund der erst vor einigen Tagen angekündigten Preiserhöhung für die Mitgliedschaft bei Amazon Prime erwarten Experten für das laufende dritte Jahresquartal mit 126, 4 Milliarden US-Dollar einen noch höheren Umsatz für das Unternehmen. Trotz der gestiegenen Tarife für die monatliche beziehungsweise jährliche Mitgliedschaft konnten zahlreiche neue Kunden für den Prime-Service gewonnen werden, welcher neben dem Zugang zur Streamingplattform Prime Video auch kostenlosen Versand der bestellten Produkte bietet. Prime-Kunden geben durchschnittlich wesentlich mehr Geld bei Amazon aus als Nicht-Mitglieder.
Amazon Prime und die anderen Abo-Services von Amazon waren im vergangenen Quartal für eine Umsatzsteigerung von 10 Prozent (8,7 Milliarden Dollar) verantwortlich.
Folgt ein Ende des Höhenflugs von Amazon?
Trotz der weltweit steigenden Preise durch die hohe Inflation und diverse Krisen wie etwa die immer noch anhaltende Corona-Pandemie konnten die Ausgaben für gewisse Kosten in den Bereichen Transport, Energie oder Benzin laut Amazon-CEO und Präsident Andy Jassy in der letzten Zeit gesenkt werden.
Auch im international immer bedeutenderen Geschäft der Cloud-Services stieg der Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres um etwa 4,9 Milliarden auf insgesamt 19,7 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn von Amazons Cloud-Plattform konnte um knapp 32 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar gesteigert werden.
Ob dieser Positivtrend für Amazon auch für die kommenden Geschäftsquartale anhalten wird oder der momentan äußerst positive Trend ein jähes Ende findet, etwa durch die in den USA zuletzt um mehr als 9 Prozent gestiegenen Verbraucherpreise und die konstant sinkende Kaufkraft als Folge der Inflation und zu geringer Einkommenserhöhungen, wird sich zeigen.
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