Holzhandel und Nachhaltigkeit

Der Wald ist für die Deutschen ein zentrales Identifikationssymbol. Seit Tacitus die kultische Verehrung des Waldes durch die Germanen erwähnt hat, haben sich Dichter und Denker an diesem Symbol abgearbeitet. Wird der Wald als Lieferant für Baumaterial betrachtet, ist die Situation heute aber komplizierter.

Gastbeitrag von der Timbergroup/Holz-Gruppe Sporrer.

Infolge des Klimawandels und achtloser Nutzung in der Vergangenheit sind viele Kritiker der Meinung, man sollte den Wald überhaupt nicht mehr als Holz- beziehungsweise Rohstoffquelle nutzen. Auch die Politik hat den Naturraum Wald in ihren Diskurs integriert. Aber: es gibt inzwischen Konzepte, die Nachhaltigkeit und kommerzielle Nutzung in Einklang bringen. Klar ist aber auch, dass Gesetzesgeber, Wirtschaft und Dienstleister dabei geschlossen vorgehen müssen.

Eine Branche erholt und verändert sich

In Zeiten der Pandemie sorgte der Holzmarkt für negative Schlagzeilen: Transportschwierigkeiten, ausgelastete Forstunternehmen und überlastete Sägewerke haben die Preise für Nutzholz in die Höhe schnellen lassen. Bauholz war zeitweise komplett ausverkauft. Auch politische Überlegungen führten zuweilen zu Irritationen, auch länderübergreifend wie zum Beispiel die EU-Waldstrategie offenbarte.

Nach einer besonders heißen Phase beruhigt sich der Markt inzwischen wieder eine wenig. Die Holzversorgung scheint vorläufig gesichert. Und auch die Preise steigen nicht mehr so stark an wie zuletzt.

Nachhaltigkeit als neuer alter Fokus

In den Vordergrund rückt nun allerdings die Frage, wie man den Wald nachhaltig als „Holzlieferant“ nutzen kann. Dabei ist diese Frage nicht sonderlich neu, schließlich geht der Begriff der Nachhaltigkeit auf ein forstwirtschaftliches Prinzip zurück: Im Jahr 1713 veröffentlichte der Freiberger Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz ein Buch über „naturmäßige Anweisung zur Wilden Baum-Zucht“. Das Konzept der Nachhaltigkeit hat also einen Ursprung in der Forstwirtschaft.

Von Carlowitz ging es in seinem Traktat vor allem darum, die durch Übernutzung entstandene Holzknappheit zu bekämpfen. Heute dagegen stehen Natur- und Umweltschutz im Vordergrund: Bodenschutz, Wasserschutz, Artenschutz stehen heute neben der ursprünglichen Erholungsfunktion bei nachhaltiger Forstwirtschaft ganz oben auf der Liste.

Für eine solche nachhaltige Forstwirtschaft, auch mit Blick auf den Klimawandel, gibt es inzwischen unterschiedliche Konzepte. Zertifizierungssysteme wie PEFC oder FSC schaffen Standards der Waldbewirtschaftung, die auch Biodiversität und Landschaftsschutz beinhalten. Damit soll die Übernutzung des Waldes verhindert und generell auf eine schonende Produktion gesetzt werden – ohne auf die Nutzung der natürlichen Ressourcen komplett zu verzichten.

Der ganzheitliche Ansatz der Sporrer Holz Gruppe

Weitere Konzepte zur nachhaltigen Bewirtschaftung kommen von Unternehmen, die direkt mit dem Rohstoff Holz – und entsprechend „mit dem Wald“ – arbeiten. Zum Beispiel die Holzgruppe Sporrer: Das Unternehmen aus dem bayerischen Mitterteich setzt auf Nachhaltigkeit und richtet den eigenen Maschinenpark sowie die Arbeitsweise entsprechend aus. Generell konzentriert sich Holz Sporrer auf einen Full-Service Ansatz und vereint nicht nur die Holzernte und Rückung, sondern auch Transport, Vermarktung und Lagerung aus einer Hand. Auf diese Weise behält das Unternehmen den Überblick über Markt und Ressourcen und kann kostensensibel agieren. Aber auch den Baumbestand und eventuelle Probleme fokussiert Sporrer Holz.

Moderne Technik für die Umweltverträglichkeit

Damit aber nicht genug: die waldschonende Arbeitsweise wird vom technischen Fortschritt unterstützt. Bei der täglichen Arbeit legt die Sporrer Holzgruppe viel Wert darauf, den natürlichen Nachwuchs im Baumbestand sowie den Waldboden zu schonen. Zum Fuhr- und Maschinenpark des Forstservice-Unternehmens aus Bayern zählt beispielsweise ein moderner „Hannibal T60 Harvester“ – ein Prototyp zur Stehendentnahme, mit dem die gefällten Bäume stehend aus dem Bestand entnommen werden können. Die Aufarbeitung dieser Bäume geschieht dann erst in der sogenannten Rückegasse. Durch diesen Arbeitsablauf werden Nachbarbäume und nachwachsende Bäume maximal geschont.

Kollage T60-Harvester (Sporrer Holz)
T60-Harvester bei der Stehendentnahme (Quelle: Sporrer Holzgruppe Facebookaccount)

Auch ein „Komatsu 855 Forwarder“ kommt regelmäßig bei der Sporrer Holzgruppe / Timbergroup zum Einsatz, gerade in anspruchsvollen Waldbeständen oder Gelände. Die kompakte Maschine ist gemäß Hersteller unter anderem wegweisend für Fahrerkomfort und Umweltverträglichkeit.

Forwarder 855 (Holzg-Gruppe Sporrer)
Forwarder Modell 855 (Quelle: Sporrer Holzgruppe Instagramaccount)

Moderne Technologie führt nicht nur zu einer umweltschonenden effizienten Bearbeitung, sondern kann und sollte das Unfallrisiko bei der Holz- und Waldarbeit senken.

Nachforstung gehört dazu

Bestandsbegrünungen, also die Neuanlage von Forstkulturen und Jungbestandspflege, steht bei Sporrer ebenso auf dem Programm wie Nachforstung. Somit garantiert Sporrer eine moderne bestandsschonende Arbeitsweise, die auch im Interesse des Unternehmens liegt. Schließlich sollen deutsche Wälder auch in Zukunft noch Lieferanten von heimatlichem Nutzholz bleiben.

 

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