Bisphenol A im Warmwasser: Wie gut sind Wasserfilter?

Kürzlich hat das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUA) alarmierende Konzentrationen des Stoffes Bisphenol A (BPA) im Warmwasser von Wohngebäuden festgestellt. Durch die Verwendung von Wasserfilter und Veredelungsanlagen kann im Haushalt rückstandsloses Trinkwasser hergestellt werden.

BPA – eine Gefahr für die Gesundheit

Die häufig als Komponente in Klebstoffen oder Kunstharzen vorkommende Substanz hat eine hormonähnliche Wirkung und gilt darüber hinaus als reproduktionstoxisch.

Der hormonell wirksame Stoff, der in vielen Alltagsprodukten wie Konservendosen oder Plastikflaschen enthalten ist, kann bereits in geringen Mengen in unseren Hormonhaushalt eingreifen.

Die Frage, ob und inwieweit Bisphenol A die menschliche Gesundheit beeinträchtigt, wird seit Jahren wissenschaftlich diskutiert. Eine wachsende Anzahl von Studien weist in den letzten Jahren auf potenzielle Gesundheitsrisiken hin.

Angriff auf mehreren Fronten

Die gesundheitlichen Risiken von BPA sind nach bisherigen Erkenntnissen vielfältig und betreffen verschiedene Aspekte der menschlichen Gesundheit.

So kann die chemische Verbindung zu Unfruchtbarkeit, hormonell bedingten Krebserkrankungen, Herzkrankheiten und Adipositas führen.

Untersuchungen haben ergeben, dass der mittlere Gehalt an Bisphenol A im menschlichen Blut mittlerweile höher ist als die Konzentration, die bei Mäusen zu einer Beeinträchtigung der Sexualentwicklung führen kann.

BPA gehört zu den endokrinen Disruptoren. Das sind Stoffe, die durch Einwirkung auf das Hormonsystem gesundheitsschädigende Effekte hervorrufen können.

Aufnahme auch über das Leitungswasser

Bisphenol A kann auf diesem Weg zu einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme beitragen. Darunter Fettleibigkeit, Funktionsstörungen der Schilddrüse, Störungen bei der Entwicklung von Kindern, Diabetes und Unfruchtbarkeit.

Menschen nehmen BPA über Nahrung, Luft oder Staub auf. Besonders belastend ist die Aufnahme über das Trink- und Leitungswasser, die sich selbst bei der kommunalen Wasserversorgung (Wasserhygiene) nicht sicher ausschließen lässt.

BPA im Warmwasser von Wohngebäuden
Relining kann Freisetzung der chemischen Verbindung bedingen

BPA im Trinkwasser lässt sich vermeiden

Die Experten des CVUA raten dazu, kein ungekochtes warmes Wasser aus der Leitung zu konsumieren. Ebenso sollte man mit dem Warmwasser keine ungekochten Speisen zubereiten.

Sinnvoll ist auch die regelmäßige Überprüfung des Zustands von im Haus verbauten Wasserleitungen. Wesentlich ist ihre regelmäßige Wartung, um sicherzustellen, dass von ihnen keine Abgabe des Stoffes ins Trinkwasser ausgeht.

BUND fordert Verzicht

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert, aus Gründen der Vorsorge auf Sanierungen von Trinkwasserleitungen mit BPA-haltigen Materialien zu verzichten.

Insbesondere das sogenannte Relining-Verfahren, bei dem alte Wasserleitungen durch Auskleidung mit Epoxidharz saniert werden, kann zur Freisetzung der chemischen Verbindung führen. Es gibt alternative Beschichtungen ohne BPA, die eine sicherere Alternative darstellen und so die Exposition dieser Substanz minimieren.

Auch die regelmäßige und systematische Überprüfung der Wasserqualität ist eine wichtige Vorsorgemaßnahme, selbst in sanierten Trinkwassersystemen. So behalten Hausbewohner die aktuelle Konzentration im Trinkwasser ständig im Blick und können gegebenenfalls rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.

Wasserfilter gegen BPA und Restschadstoffe

Die erwähnten Vorsorgemaßnahmen können sich sehr aufwendig und kostspielig erweisen, insbesondere bei regelmäßiger Anwendung.

Der Einbau eines professionellen Filtersystems – zum Beispiel der Pforzheimer truu GmbH – löst das Problem von Restschadstoffen wie BPA im Trinkwasser auf zuverlässige und vergleichsweise kostengünstige Weise.

Wasserfilter arbeiten in der Regel durch eine Kombination physikalischer und chemischer Prozesse (beispielsweise durch Umkehrosmose), um Verunreinigungen aus dem Wasser zu entfernen.

Auf diese Weise lässt sich der BPA-Gehalt im Wasser dramatisch senken, und das auch bei sonstigen negativen Einflüssen wie belastetem Wasser oder BPA-haltigen Leitungsbeschichtungen.

Fazit

Hochwertige Wasserfilter können eine wichtige Rolle bei der Reduzierung der BPA-Belastung im Trinkwasser spielen. Sie sind eine zusätzliche Schutzmaßnahme und können dazu beitragen, die Gesundheitsrisiken, die mit der Exposition von BPA verbunden sind, zu minimieren.

Die hochwertigen Wasserfiltersysteme und Veredelungsanlagen von truu entfernen mit ihren einzigartigen neun Filterstufen 99 Prozent aller Schadstoffe, dazu zählen auch Ewigkeitschemikalien und Arzneimittelrückstände. In einem der Modellvarianten ist sogar eine Bleisperre enthalten, die verbliebene Bleipartikel aus alten Rohren unschädlich macht.

Ergänzende Artikel: Die Qualität des Wassers, das wir trinken, Über zellverfügbares Wasser sowie Wie nachhaltig ist truu Wasser?