Wie funktioniert eigentlich Video-Streaming?

Video-Streaming ist seit mehr als zehn Jahren in aller Munde und wird international – trotz diverser Herausforderungen – immer beliebter. Doch während viele Menschen, auch in Deutschland, Video-Streaming regelmäßig nutzen oder zumindest in der Vergangenheit einmal genutzt haben, wissen viele nicht, wie die Technik dahinter eigentlich funktioniert und worin die Unterschiede zwischen modernem Streaming und dem klassischeren Download liegen.

Ursprünglich bestanden die ersten Webseiten aus simplen Textseiten mit möglicherweise einem oder zwei Bildern. Doch heutzutage kann jeder mit einer ausreichend schnellen Internetverbindung hochauflösende Filme streamen oder Videoanrufe über das Internet tätigen. Dies wird durch eine Technologie namens Streaming ermöglicht.

Streaming bezeichnet die kontinuierliche Übertragung von Audio- oder Videodateien von einem Server zu einem Client. Kurz gesagt, beim Streaming geschieht das, was passiert, wenn Verbraucher mit internetfähigen Geräten fernsehen oder Podcasts hören. Dabei wird die Mediendatei auf dem Clientgerät nicht lokal gespeichert, sondern in Abschnitten von wenigen Sekunden über das Internet übertragen und direkt abgespielt.

Ähnlich wie bei anderen über das Internet übertragenen Daten werden auch Audio- und Videodaten in Datenpakete aufgeteilt. Jedes Paket enthält einen kleinen Teil der Datei, und ein Audio- oder Videoplayer im Browser des Clientgeräts empfängt diese Datenpakete und interpretiert sie entsprechend als Video oder Audio.

Der Hauptunterschied zwischen Streaming und Downloaden von Videos

Beim Streaming werden Daten in Echtzeit übertragen und sind effizienter als der Download von Mediendateien. Beim Herunterladen einer Videodatei wird eine vollständige Kopie auf dem Gerät gespeichert, bevor das Video abgespielt werden kann. Während des Video-Streamings spielt der Browser das Video direkt ab, ohne eine lokale Kopie zu speichern. Stattdessen werden die Daten in kleinen Abschnitten geladen, ohne die gesamte Datei auf einmal herunterladen zu müssen, und werden nicht lokal gespeichert.

Ein anschaulicher Vergleich ist der Unterschied zwischen einem See und einem Fluss: Beide enthalten Wasser, jedoch ist im Fluss das Wasser nicht an einer einzigen Stelle, sondern fließt kontinuierlich. Eine heruntergeladene Videodatei ist wie ein See, da sie viel Speicherplatz benötigt und Zeit braucht, um verschoben zu werden. Video-Streaming hingegen ist eher wie ein Fluss, da die Daten kontinuierlich und schnell zum Browser des Benutzers fließen.

Wie kommt es zu Problemen und Verzögerungen beim Video-Streaming?

Beim Streaming können ähnliche Verzögerungen und Leistungsprobleme auftreten wie bei anderen Webinhalten. Da der gestreamte Inhalt an einem anderen Ort gespeichert ist, ist der Standort des Hostings entscheidend, ebenso wie bei allen anderen Inhalten, die über das Internet abgerufen werden. Wenn beispielsweise ein Nutzer an der US-amerikanischen Ostküste versucht, einen Stream vom Server eines Video-Streaming-Anbieters in Kalifornien zu empfangen, müssen die Daten eine Strecke von fast 5.000 km zurücklegen.

Das Puffern der Inhalte nimmt dementsprechend viel Zeit in Anspruch, und es besteht die Möglichkeit, dass das Video überhaupt nicht startet. Aus diesem Grund nutzen die Streaming-Anbieter umfangreich verteilte Content Delivery Networks (CDN), die Inhalte an Standorten auf der ganzen Welt speichern, welche sich in größerer Nähe zu den Wohnorten der Nutzerinnen und Nutzer befinden.

Ein bekannter lokaler Anbieter von Video-Streaming und SVoD-Inhalten ist Watch it! TV von der Alchimie GmbH mit Sitz in Düsseldorf. Deren Geschäftsführer ist seit 2008 der französische Manager, Gründer und Digital Pioneer Régis Werlé. Der CEO der Alchimie GmbH blickt auf mehr als 25 Jahre Erfahrung und Expertise in Sachen Telekommunikation und Technik – besonders in Hinblick auf Video-Streaming –, aber auch im Bereich des Finanzmanagements zurück.