Strategien für den Anlageerfolg: Das exklusive Interview mit dem HTB Fondshaus-Gesellschafter Dr. Wiesmann und dem HTB-Manager Dr. Lesniczak

Die HTB Hanseatische Fondshaus GmbH, eine renommierte Kapitalverwaltungsgesellschaft mit Sitz in der norddeutschen Hansestadt Bremen, hat sich als führender Akteur im Bereich der Alternativen Investmentfonds (AIF) und Sachwerte etabliert. Seit ihrer Gründung hat sich die HTB Gruppe einen Ruf als Pionier und Marktführer im Zweitmarktfonds-Sektor erworben. Die maßgeschneiderten Angebote der HTB Fondshaus richten sich an professionelle Vermögensverwalter, institutionelle Investoren sowie private Anleger gleichermaßen. Mit einer beeindruckenden Erfolgsbilanz von über 35 Fonds und einem platzierten Eigenkapital von mehr als 400 Millionen Euro zeigt die HTB Fondshaus ihr Engagement für Wertorientierung, Innovation und Kundenzufriedenheit. Heute laden wir Sie ein, mehr über die Hintergründe, Strategien und Zukunftsvisionen von der HTB Gruppe direkt vom Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Wolfgang Wiesmann und dem Geschäftsführer für Portfoliomanagement Dr. Peter Lesniczak zu erfahren.

 

Herr Dr. Wiesmann, können Sie uns einen Einblick in die Entstehungsgeschichte der HTB Hanseatische Fondshaus GmbH aus Bremen geben und wie sich das Unternehmen im Laufe der Jahre entwickelt hat?

Die HTB Hanseatische Fondshaus GmbH hat ihren Ursprung in einer Schwestergesellschaft, die seit 1987 als Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft tätig war und ist. Dieses Unternehmen war jahrelang als Dienstleister für die Fondsindustrie tätig und übernahm wichtige Funktionen wie Konzeptionierung, steuerliche Beratung und Treuhandleistungen für diverse Fondsgesellschaften. Aus diesem Know-How heraus erfolgte vor über 20 Jahren der Einstieg ins Fondsgeschäft und die Auflage eigener Fonds. In Folge der umfassenden Regulierung der Finanzmärkte und den gestiegenen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Asset Manager erhielt die HTB Fondshaus im Jahr 2013 eine der ersten Kapitalverwaltungsgesellschaften deutschlandweit die Zulassung nach dem damals neu eingeführten Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB).

 

Welche spezifischen Schwerpunkte setzt die HTB Group bei der Auswahl ihrer Investitionsobjekte und wie gewährleisten Sie dabei eine breite Diversifizierung der Immobilien-Portfolios?

Wir haben im Unternehmen drei Schwerpunkte: Die Auflage von Immobilienfonds mit dem Schwerpunkt des § 6b EstG unter steuerlichen Gesichtspunkten sowie die Auflage von Immobilien-Zweitmarktfonds (Dachfonds), die in sehr attraktive Anteile an schon länger platzierten Fonds von Drittanbietern investieren. Hier gelingt es uns durch unsere umfangreiche Datenbank und die langjährige Expertise unserer Mitarbeiter immer wieder interessante Investitionsmöglichkeiten zu finden und breit diversifizierte Portfolien für unsere Investoren zusammenzustellen. Wir berücksichtigen hierbei insbesondere unterschiedliche Nutzungsarten der Immobilien sowie eine breite geographische Streuung über ganz Deutschland.

Schließlich betätigt sich die HTB Hanseatische Fondshaus GmbH als sog. Service-KVG seit Jahren erfolgreich als Dienstleister für die Auflage der Fondsangebote von Drittanbietern.

 

Wie unterscheidet sich die HTB Hanseatische Fondshaus GmbH von anderen Investmentunternehmen und welche Alleinstellungsmerkmale sehen Sie in Ihrem Geschäftsmodell?

Die HTB hat in den vergangenen Jahrzehnten ihre eigene Nische im breiten Investmentmarkt gefunden und erfolgreich besetzt. Auf der einen Seite können wir unseren Investoren durch die enge Kooperation mit unserer Beratungsgesellschaft im Bereich der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung anwenderspezifisch strukturierte Anlagekonzepte in Kombination mit attraktiven Immobilien und einem aktiven Management anbieten.

Wir haben das Niedrigzinsumfeld und die Hochbewertung der Immobilien während der Coronakrise erfolgreich nutzen können, um größere Teile unseres Bestandsportfolios mit zweistelligen Renditen (p.a.) für unsere Investoren verkaufen zu können.

Parallel haben wir den Fokus auf den Immobilienzweitmarkt in Deutschland gelegt und konnten hier erfolgreich diversifizierte Portfolien erwerben, die auch im aktuellen Marktumfeld stabil sind.

 

Herr Dr. Lesniczak, wie gestaltet sich Ihre Rolle als Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung bei der HTB Hanseatische Fondshaus GmbH, insbesondere im Bereich des Portfoliomanagements?

Im Rahmen dieser Funktionen arbeite ich gemeinsam mit meinen Kollegen und Mitarbeitern an der strategischen Weiterentwicklung der HTB Gruppe. So positionieren wir uns neben der Auflage eigener Fonds zunehmend als Dienstleister für Asset Manager, für die wir den regulatorischen Rahmen stellen und die Fonds konzeptionieren und verwalten (sog. „Service-KVG“).

Im Bereich des Portfoliomanagements treffe ich u.a. die Entscheidungen über An- und Verkäufe für die Sachwerte unserer Fonds sowie die Verwaltung der bestehenden Vermögenswerte. Dabei sind neben rein ökonomischen Kriterien auch die stetig steigenden Anforderungen des Aufsichtsrechts zu beachten.

 

Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidungsfindung bei der Konzeptionierung, dem Vertrieb und der Verwaltung von Erst- und Zweitmarktfonds?

Grundsätzlich stehen wirtschaftliche Faktoren hierbei an erster Stelle. Getreu der Maxime „Im Ankauf liegt der Gewinn“ erfolgt eine eingehende Analyse des jeweiligen Rendite-Risiko-Verhältnisses der einzelnen Assets. In der Konzeptionierung profitieren wir dabei von unseren langjährigen Erfahrungswerten und eingespielten Prozessen, die es uns ermöglichen, entsprechende Kalkulationen zu erstellen und auch steuerliche Themen zu optimieren. So konnten wir bei unserem aktuellen Zweitmarktfonds erstmals über den Weg des geschlossenen Sondervermögens die Nachsteuerrendite für unsere Investoren optimieren. Hierbei hilft uns insbesondere die enge Abstimmung mit dem Vertrieb, um die Bedürfnisse unserer Kunden und Geschäftspartner besser verstehen zu können. Die Sicherheit des Investments ist hierbei von herausgehobener Bedeutung. Bei der Auswahl achten wir daher neben Faktoren wie Standort und Zustand der Immobilie insbesondere auf Laufzeiten der Mietverträge und Bonitäten der Mieter. Bei den Zweitmarktfonds verfolgen wir hingegen einen eher klassischen Portfolioaufbau, der neben cashflowträchtigen Investments auch im kleineren Rahmen opportunistische Beteiligungen zwecks Optimierung der Rendite zulässt.

 

Inwieweit beeinflussen die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Probleme wie Kriege und die Inflation ihre Arbeit bei der HTB Group?

Die politische Instabilität hatte Einfluss auf die Bewertung einzelner Faktoren in unserem Risikomanagement. Da wir nahezu ausschließlich in Deutschland tätig sind, sind die Einflüsse von externen Konflikten allerdings geringer. Bei uns schlägt es sich vor allem in der Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Perspektive und den Bonitätseinschätzungen vieler Mieter nieder. Weiterhin beachten wir vermehrt regulatorische Anforderungen an Gebäude und Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes, die insbesondere bei der Bewertung von älteren Immobilien Auswirkungen haben können. Inflationäre Tendenzen haben für uns stets zwei Aspekte. Auf der einen Seite führen sie zu Steigerungen der Verwaltungs- und Erhaltungskosten von Immobilien. Auf der anderen Seite sind zahlreiche Mietverträge -insbesondere im gewerblichen Bereich – an die Entwicklung der Inflationsrate gekoppelt und führen zu deutlichen Einnahmesteigerungen, die sich sehr positiv auf den Verlauf des Investment auswirken und oftmals auch nach gestiegenen Kosten zu Mehrerträgen führen.

 

Inwiefern berücksichtigen Sie ESG-Kriterien bei der Auswahl Ihrer Investitionsmöglichkeiten? Merken Sie hier ein Umdenken der Gesellschaft, bei den Wünschen und Anregungen, die Ihnen von Investoren entgegengebracht werden?

Wir stehen als HTB Gruppe uneingeschränkt für Nachhaltigkeit und setzen diese Aspekte auch in unserer täglichen Arbeit und im eigenen Unternehmen um. Beispielsweise haben wir im vergangenen Jahr eine Photovoltaikanlage auf unserem Unternehmenssitz installiert sowie Maßnahmen getroffen, um Ressourcen zu schonen und befinden uns auf dem Weg zum „papierlosen“ Büro.

Viele Investoren wünschen sich nachhaltige und ökologische Investments. Allerdings stehen zumeist traditionelle Aspekte der Geldanlage wie ein ausgewogenes Chance-Risiko-Verhältnis an erster Stelle. Sofern es möglich ist, berücksichtigen wir ESG-Kriterien bei der Auswahl unserer Produkte. Allerdings sind die regulatorischen Anforderungen teilweise sehr hoch, wie zahlreiche Fälle von sog. „Greenwashing“ zeigen. Daher handeln wir lieber entsprechend, als unsere Fonds nur so zu etikettieren.

 

Können Sie uns einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Projekte der HTB Group geben, insbesondere im Hinblick auf neue Technologien und Markttrends im Bereich der Sachwertbeteiligungen und Immobilien-Portfolios?

Wir haben kürzlich den Vertrieb unseres neuen Zweitmarktfonds gestartet und sehen uns mit einem äußerst attraktiven Investmentumfeld konfrontiert. Daneben konnten wir veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen nutzen und unseren Anlegern ein deutlich steueroptimiertes Fondskonzept anbieten.

Weiterhin planen wir die Auflage eines neuen Immobilien-Fonds, für den wir gegenwärtig sehr ansprechende und renditestarke Immobilien prüfen. In Zusammenarbeit mit unserem Steuerberater werden wir auch hier Investoren wieder ein Steuerstundungsmodell anbieten können.

Zudem haben wir gemeinsam mit einem Partner die Konzeption eines Fonds im Bereich Private-Equity bzw. Venture-Capital nahezu abgeschlossen, der es Privatanlegern ermöglicht, in die Fonds eines der renommiertesten europäischen Venture-Capital-Anbieter zu investieren.

Dr. Wolfgang Wiesmann und Dr. Peter Lesniczak, wir danken für dieses Interview.