Die Vergabe von Bauplätzen ist ein komplizierter Prozess. Harter Wettbewerb, eine Flut an Interessenten und variierende Vergabekriterien machen das Thema langwierig und undurchsichtig. Die Anzahl der Bauplätze ist fast immer deutlich geringer als die Zahl der Bauwilligen. Kommunale Bau- und Liegenschaftsämter müssen deshalb eine Flut von Interessenten und Bewerbern bewältigen.
BAUPILOT möchte das ändern und hat sich bei der Vergabe von Grundstücken für einen modernen Weg entschieden. Das 2012 im oberschwäbischen Biberach a. d. Riss von Mathias Heinzler gegründete Unternehmen hat eine Plattform entwickelt, auf der kommunale Daten für aktuelle und kommende Bauprojekte online abgerufen und verwaltet werden. Es handelt sich um ein Instrument, das Vergabe- und Verwaltungsprozesse von Baugrund einfacher und direkter gestaltet. Mit seinem Angebot kommt BAUPILOT Kommunen wie auch Interessenten entgegen und unterstützt eine Digitalisierung des gesamten Vergabeprozesses. Diese Vernetzung von Angebot und Nachfrage funktioniert bislang erfolgreich: Etwa 170 Städte und Gemeinden nutzen aktuell den Service von BAUPILOT. So zum Beispiel die Gemeinde Pfaffenhofen, worüber der hauseigene Unternehmensblog berichtet.
BAUPILOT steht für effektives Standortmarketing im Netz
Für Kommunen
Kommunen, die ihre Angebote auf BAUPILOT veröffentlichen, tun dies zusätzlich zur eigenen kommunalen Homepage. Anschließend können die kommunalen Daten für aktuelle und kommende Bauprojekte jederzeit online abgerufen werden. Aufgrund europäischer Richtlinien müssen überregional Bewerber zugelassen werden. Durch den digitalisierten Vergabeprozess wird dabei gewährleistet, dass unabhängig von der Anzahl der Bewerbungen eine Diskriminierung vor allem ortsfremder Bewerber ausgeschlossen wird. Somit entspricht BAUPILOT § 9 Abs 1 VgV und § 7 Abs. 1 UVgO in welchen eine obligatorische Kommunikation auf elektronischem Wege vorgeschrieben ist, die die Effizienz und Transparenz der Vergabeverfahren fördert. Details, wie Bewerbungsstart, Konditionen und Spielregeln eines Angebots erreichen auf diese Weise alle Interessenten zur gleichen Zeit. Aber nicht nur die Publikation des Angebots ist ein Mehrwert, den BAUPILOT bietet: Die Verwaltung von Interessenlisten der Bewerber sowie das Einreichen und Prüfen der Bewerbungsunterlagen folgt einem transparenten Verfahrensablauf. Der Prozess steht also auch für eine gerechte Verfahrensweise bei der Vergabe von Bauplätzen. Auf diese Weise können Kommunen auch ihre eigene innerstädtische Entwicklung fördern und zielgerichtet steuern. Dabei wird durch BAUPILOT gewährleistet, dass alle Bewerbungen fair und transparent bearbeitet werden, während zeitgleich eine gerechte Vergabe der Bauplätze stattfindet und der entstehende Aufwand für Kommunen signifikant gemindert wird.
Darüber hinaus kann das Portal in kommunale Webseiten integriert werden. Dadurch verringert sich der Pflegeaufwand der kommunalen Homepage. Anders als deren Tätigkeit laufen Routineaufgaben bei der Verwaltung mit BAUPILOT automatisiert ab. Ein individuelles Profil, das ‚Kunden-Cockpit‘, präsentiert zudem auf den Nutzer ausgerichtet alle aktuellen Informationen auf einen Blick.
Das digitale Verfahren von BAUPILOT zahlt sich aus: Kommunen sparen Zeit und können den organisatorischen Aufwand verringern. Im Jahr 2020 konnte BAUPILOT dann bei der Smart City Challenge punkten: Das Unternehmen hat den Best Practice Award in der Rubrik Innovation gewonnen.
Für Interessenten
Interessenten finden regionale Angebote und Informationen zentralisiert auf dem Portal. Sie können sich ohne Rücksicht auf Öffnungszeiten jederzeit informieren und bewerben. Interessenten, die verschiedene Kommunen beobachten, behalten zudem stets den Überblick über die aktuelle Lage. Dabei bleibt der Vergabeprozess zu jeder Zeit transparent.
Erforderliche Nachweise, die im Verlauf einer Bewerbung wichtig werden, können unkompliziert auf dem Portal hochgeladen werden. Die Vergaberichtlinien werden jeweils durch die jeweilige Kommune sowohl definiert als auch verantwortet und sind auf BAUPILOT dokumentiert. Der Status einer Anfrage ist für Interessen und Bewerber zudem jederzeit einsehbar. Durch eine systematische Portalstruktur und transparente Prozesse gewährleistet BAUPILOT so die direkte Kommunikation zwischen Interessenten und Verwaltung.
BAUPILOT steht für Neutralität und Transparenz
Mit seinem modernen Ansatz sorgt BAUPILOT für Offenheit und unterstützt klare Vergabeprozesse. Als neutraler Dienstleister hat BAUPILOT allerdings keinen Einfluss auf Bewerber oder die kommunalen Vergabekriterien. Entscheidungen über den Vergabeprozess selbst liegen nach wie vor bei den Kommunen. Alle Angebote auf dem Portal werden von den Kommunen eingestellt und freigegeben. Auch Bewerbungen werden direkt zu Anbieter, Stadt oder Gemeinde weitergegeben.
Die Entscheidung, wie und wann ein Vergabeprozess stattfindet, liegt immer noch bei den Kommunen selbst. Auf diese Weise bleibt BAUPILOT ein unabhängiger und neutraler Partner von Kommunen und Interessenten. Gleichzeitig fördert BAUPILOT mit seinem Modell eine direkte Vernetzung zwischen Anbieter und Bewerber und entlastet die Verwaltung der Kommunen maßgeblich und fördert die Digitalisierung der Verwaltung.
Die BAUPILOT GmbH im Netz
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- Experteninterview: Mathias Heinzler über digitale Verwaltung
- Mathias Heinzler über die Ampel-Koalition und Folgen für das Bauwesen