Gold statt Bitcoin – Die ewige Währung auf Erfolgskurs

Die ungebrochene Nachfrage nach Gold hat zum Jahresende noch einen Zahn zugelegt: Neben Staatsverschuldung dürfte vor allem die steigende Inflation dabei eine Rolle spielen. Edelmetallhändler berichten von starker Nachfrage und sprechen von einem Rekordjahr beim Verkauf. So wurden in Deutschland bereits im Jahr 2020 insgesamt 157 Tonnen Gold umgesetzt. Damit waren die Deutschen europaweit das erste Land beim Kauf von Gold. Mit diesem Ergebnis wird die BRD weltweit nur noch von China geschlagen. Ganz anders sieht es dagegen mit Bitcoin aus: Die Kryptowährung steht zum Jahresende eher schlecht, so dass Investoren mit Verlusten rechnen müssen. Die jüngsten Entwicklungen haben zudem zu einiger Unsicherheit geführt. Als die Zentralbank der Volksrepublik Chinas den Handel mit Kryptowährungen im September dieses Jahres untersagte, waren viele Anleger verunsichert und die Kurse von Bitcoin, Ethereum und anderen brachen ein.

Dabei wird Bitcoin gern mit Gold verglichen. Bei beiden handelt es sich um Vermögenswerte, die nicht von Regierungen kontrolliert werden. Hinzu kommt, dass beide Anlageprodukte nur begrenzt vorhanden sind: Während Gold als natürliche Ressource begrenzt ist, wurde bei Bitcoin eine Obergrenze von 21 Millionen Einheiten im Algorithmus festgelegt. Heute ist fast 90 Prozent des Angebots in Umlauf. Neben den offensichtlichen Parallelen gibt es aber auch klare Unterschiede. Allen voran die Tatsache, dass die Cryptowährung erst seit 2009 existiert und entsprechend über einen längeren Zeitraum keine Analysen vorliegen. Bitcoin ist im Prinzip immer noch ein großes Experiment. Hinzu kommt die Tatsache, dass Kryptowährungen keinen intrinsischen Wert haben. Bitcoin steht also im Gegensatz zu Aktien nicht für real existierende Werte.

Anlageform der Zukunft?

Ganz anders sieht es mit der ewigen Währung Gold aus: Die Anlagemöglichkeit besteht seit Jahrhunderten und hat bislang alle weltweiten Krisen überstanden. Zum Jahresende hat die Nachfrage noch einmal zugelegt. Möglicherweise sind Anleger in dieser wirtschaftlich unsicheren Zeit nicht bereit, größere Experimente einzugehen und bevorzugen deshalb eher traditionelle und sichere Anlageformen. Wie es für die Zukunft aussieht, ist ungewiss. Es ist zu erwarten, dass sich Kryptowährungen mit der Zeit stärker durchsetzen werden. Wie dies geschieht, welche Turbulenzen dabei zu erwarten sind, steht allerdings in den Sternen. Gold dagegen dürfte erfahrungsgemäß trotz möglicher Schwankungen in absehbarer Zeit nicht an Wert verlieren. Anleger, die bei ihrem Portfolio auf eine breite Streuung setzen, können dabei sowohl auf traditionelle wie auch hochmoderne Anlagemöglichkeiten berücksichtigen.

 

Erfahren Sie mehr zum Thema Anlagegold