9:16 erobert Social Media

Die Nutzung von Videos in den sozialen Medien ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Mittlerweile nutzen laut einer aktuellen Studie 86 Prozent der werbetreibenden Unternehmen Videos als Marketinginstrument, von denen 93 Prozent angeben, damit neue Kunden gewonnen zu haben. Der Hauptimpuls für die rasante Entwicklung stammt aus 2018 – dem Jahr, in dem zum ersten Mal mehr Nutzer über ihr Smartphone als über Notebook oder PC auf das Internet zugriffen. Das hat sich grundlegend auf das Videoformat ausgewirkt; soziale Medien setzen voll auf das 9:16 Format.

Videos in aufrechtem Format („Vertical Video„) zu produzieren, ist nicht auf den ersten Blick ein logischer Schritt. Im Laufe der Entwicklung des Kinos ist das Bildformat immer mehr in die Breite gewachsen. Vom ursprünglichen 4:3-Format über Cinemascope zu Superbreitformaten wie Vistavision, einem führenden Format im Hollywood der 1960er- und 1970er-Jahre. Der Grund dafür ist das natürliche Sichtfeld des Menschen, das auf Breite ausgelegt ist. Doch dann kam das Smartphone, und alles wurde anders.

Nutzerverhalten geht vor Blickfeld

Den anatomischen Gegebenheiten der menschlichen Hand folgend haben die Entwickler der ersten Smartphones auf ein aufrechtes Rechteck gesetzt und sind diesem Konzept bis heute treu geblieben. Ein so gestaltetes Gerät liegt gut in der Hand und erlaubt die weitgehend einhändige Bedienung. Das Nutzerverhalten gibt den Produktdesignern recht. Denn laut einer Studie von Facebook nutzen 96 Prozent ihr Smartphone aufrecht. Für im Breitformat angelegte Videos sind das allerdings keine guten Nachrichten – sie erscheinen auf dem Bildschirm auf unangenehme Weise winzig.

Vertical Videos, die im Hochformat aufgenommen oder geschnitten werden, nutzen den Formfaktor von Smartphones optimal aus – besonders im Format 9:16. Auf diese Weise passen sie sich der natürlichen Handhaltung an, in der die meisten Menschen ihre Smartphones nutzen, nämlich vertikal. Das haben mittlerweile alle führenden Social Media-Plattformen erkannt, von denen einige erst durch den konsequenten Einsatz von Vertical Videos zu ihrer heutigen Popularität gelangt sind, wie beispielsweise Instagram, TikTok und Snapchat. Auch andere Plattformen wie Facebook, YouTube und LinkedIn haben mittlerweile Funktionen für Vertical Videos eingeführt, wie Stories, Reels oder Shorts.

Vertical Videos: Vitaminspritze für Onlinewerbung

Dass sich der Anteil vertikaler Videos im mobilen Umfeld derart rasant entwickelt hat, hängt mit der Nutzererfahrung zusammen. Vor allem die bildschirmfüllende Wiedergabe während der bevorzugten vertikalen Nutzung des Geräts wirkt sich auf die Anwender*innen emotional und psychologisch positiv aus. Zudem erzeugt diese Präsentationsform eine höhere Aufmerksamkeit für die Inhalte und Botschaften des Videos.

Vorteile des 9:16 Formats

Wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, ermöglichen Vertical Videos eine besonders kreative und persönliche Ansprache der Zielgruppe, wie sie mit traditionellen horizontalen Videos nicht umsetzbar ist. Das führt zu einer Reihe von Vorteilen:

  • Größere Wirkfläche: Vertical Videos nutzen den gesamten Bildschirm. Laut ShareIt Studio nutzt ein vertikales Video zwischen 57 und 100 Prozent des Bildschirms, im Gegensatz zu horizontalen Videos mit nur 23 Prozent.
  • Geschärfter Fokus: Vertikale Videos lenken den Fokus direkt auf das Objekt oder die Person, um das oder die es geht. Das ist besonders nützlich für Produkte, Dienstleistungen oder Testimonials, die man hervorheben möchte. Die Bedeutung des Hintergrunds ist gering, was die Wahl des Produktionsorts erleichtert.
  • Höhere Abschlussraten: Studien zeigen, dass Vertical Videos höhere Abschlussraten (Konversionsrate) generieren als horizontale Videos. Laut Snapchat erzeugen vertikale Videoanzeigen eine neunmal höhere Conversion als horizontale Formate. Der Grund: Nutzer betrachten vertikale Videos auf Smartphones erheblich öfter bis zum Ende als das bei herkömmlichen Videos der Fall ist.
  • Geringere Kosten: Was viele nicht wissen: Oft ist es günstiger, mit Vertical Videos zu werben. Laut TikTok sind die Kosten pro Tausend (CPM) für vertikale Videoanzeigen 33 Prozent niedriger als für horizontale Formate.
  • Mehr Engagement: Vertical Videos generieren mehr aktive Teilhabe, da sie eine immersive und interaktive Erfahrung bieten. Laut einer Studie von Facebook erhöhen vertikale Videoanzeigen im Vergleich zu horizontalen Videoformaten die Markenbekanntheit um 27 Prozent, die Kaufabsicht um 12 Prozent und die Interaktionsrate um 58 Prozent.

Organisches Wachstum mit Virral und 9:16 Videos

Solange das Smartphone das führende Werkzeug für die Nutzung des mobilen Internets ist, werden vertikale Videos eine Schlüsselposition unter den Bildinhalten einnehmen. Die professionelle und zielgerichtete Produktion von Vertical Videos ist und bleibt für den Erfolg von Werbe- und Marketingmaßnahmen von grundlegender Bedeutung.

Mit dem 9:16 Videoformat als wichtigen Faktor im Marketingmix positioniert sich die Social Media Marketing Agentur Virral. Das von André Braun und Finn Lorenzen gegründete Unternehmen gilt als der führende Anbieter für organisches Wachstum mit Vertical Video auf den Gen-Z-Plattformen.

„Unseren Kunden verschaffen wir organische Reichweite in Millionenhöhe“ erläutert Experte André Braun. Bereits als Vierzehnjähriger gründete er die Agentur Fivee. „Ob zur Kundengewinnung, für Recruiting und Employer Branding oder Markenaufbau spielt dabei keine Rolle“ erklärt Braun. „TikTok, Instagram Reels, Youtube Shorts, Snapchat oder klassische Querformate; wir wissen, wie es funktioniert“, unterstreicht Braun die Expertise seiner TikTok-Agentur.

 

Ergänzende Informationen zum Personenportrait André Braun sowie Artikel in der Enzyklopädie.